Oberwalliser Filmtage 2021

 

 

Liebe Freunde der Oberwalliser Filmtage

5 fertig

Doris Zurwerra, Regula Alpiger, Hubert Manz, Robert Schärer, Tobias Heinzmann, Sandra Heimgartner

Es fehlt Pfammatter Matthias.

Das FKO-Team hat sich auch dieses Jahr wieder bemüht, eine ausgewogene Mischung von guten Filmen aus aller Welt, aus verschiedenen Sprach- und Kulturbereichen sowie unterschiedlichen Themen zusammen zu stellen. Wie üblich werden die Filme im Original mit Untertiteln gezeigt. Auf diese Weise versuchen wir die Stimmung der Filme originalgetreu zu präsentieren.

Der Filmkreis feiert dieses Jahr sein 60Jahr-Jubiläum. Auf Grund der Corona-Situation konnte kein spezieller Anlass geplant werden. Das Ziel war es immer gute Filme auszuwählen, die es verdienen auf der Grossleinwand präsentiert zu werden. Es stehen nicht kommerzielle Anliegen im Vordergrund, sondern es wurden Filme ausgewählt, die zum Nachdenken anregen sollen. Zum Ausgleich haben auch Komödien und ein Familienfilm in unserem Programm ihren Platz. Wir hoffen, dass die Auswahl gefällt und Sie motiviert sind mit uns in der besonderen Atmosphäre des Stockalperhofes die Filme zu geniessen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen einen unterhaltsamen Filmabend.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Das Kino-Ereignis

präsentiert vom Filmkreis Oberwallis in Zusammenarbeit mit der Open Air Kino Luna AG

Sa 21. August bis Sa 28. August 2021 im Stockalperschloss in Brig.

Filme in der Originalversion mit Untertiteln in Deutsch.

  • Kinobar und Abendkasse beim Open Air Kino ab 20.00 Uhr geöffnet.
  • Die Vorführungen beginnen um ca. 20.45 Uhr. Sie finden bei jeder Witterung statt, ausser bei Sturm.
  • CHF 15.- /Profitieren Sie mit der Coop Supercard von 25% Rabatt (Das Angebot ist limitiert und nur online im Vorverkauf erhältlich). Kein Verkauf von Supercard Tickets an der Abendkasse!
  • Studenten mit Ausweis CHF 10.-
  • Abo (alle 8 Filme) CHF 80.-
  • Vorverkauf / Tickets Online: alle Ticketcorner-Stellen, Coop City
    • Online unter www.open-air-kino.ch (zzgl. Vorverkaufsgebühren)

 Hygiene- und Verhaltensregeln

Wir befolgen die geltenden Hygiene- und Verhaltensregeln des BAG, dazu gehören nummerierte Sitzplätze und ein freier Platz zwischen den gekauften Sitzplätzen (innerhalb der Gruppe nicht nötig).

 

Samstag, 21. August 2021

Nomadland

USA 2020     E/df    108 Min.

Regie: Chloe Zhao

DarstellerInnen:

Frances McDormand Fern, David Strathairn  David, Linda May  Linda, Charlene Swankie    Swankie,                   Bob Wells Bob, Derek Endres Derek, Peter Spears Peter              

Endlose Weiten und irgendwo darin zerplatzt ein Traum. Nach dem Tod ihres Mannes und dem Verlust ihrer Arbeitsstelle packt Fern, dargestellt von Frances McDormand (Fargo, Three Billboards Outside Ebbing, Missouri), ihr Leben in einen Bus und lebt fortan auf vier Rädern. Unterwegs hält sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und trifft immer wieder auf andere Menschen, die ihrerseits im Bus zu Hause sind und aufgrund der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 selbst im Alter noch arbeiten müssen, da die Renten extrem tief sind.

«Wo es sie auch hin verschlagen hatte, überall fand sie Gutes in den Menschen, die sie kennen lernte.» Dies sagte die Regisseurin Chloé Zhao anlässlich ihrer Dankesrede an den Academy Awards, als sie den Oscar für die beste Regie entgegennahm. Es ist höchst beeindruckend, wie sie es schafft, den Lebensstil dieser modernen Nomaden so realistisch darzustellen und dabei ständig die Balance behält, nichts zu beschönigen und nichts dramatisieren. Der Film zeigt, dass es sich lohnt, am Guten festzuhalten, egal wie hart die Zeiten sind.

Sonntag, 22. August 2021

Never Rarely Sometimes Always

USA  2020 E/df  102 Min.

Regie und Drehbuch Eliza Hittman

DarstellerInnen:

Sidney Flanigan  Autumn, Talia Ryder  Skylar,  Ryan Eggold   Autumns Stiefvater

Sharon Van Etten  Autumns Mutter,  Théodore Pellerin   Jaspar, Drew Seltzer  Manager Rick

 

Mit diesen vier Antwortmöglichkeiten soll Autumn (Sidney Flanigan) auf die Fragen der Sozialarbeiterin einer Abtreibungsklinik in New York antworten. Mit jeder weiteren Frage bricht dabei ein kleiner Teil all dieser Emotionen aus ihr hervor, die sie auf ihrer Reise so tapfer versteckt hat. Vorher hat sich Autumn gemeinsam mit ihrer Cousine Skylar (Talia Ryder) von ihrer ländlichen Heimat in Pennsylvania, wo eine Abtreibung bei Minderjährigen ohne Einverständnis der Eltern als illegal gilt, in den liberaleren Staat New York aufgemacht. Die kommentarlosen Liebesbeweise zwischen Autumn und Skylar berühren, auch wenn die beklemmende Geschichte traurig und oft auch wütend stimmt.

Die zurückhaltende Autumn wird ausserordentlich emphatisch von Sidney Flanigan dargestellt, die mit diesem Film ihr Debüt als Schauspielerin gab. Regisseurin und Drehbuchautorin Eliza Hittman (It Felt Like Love, Beach Rats) bedient sich keiner reisserischen Stereotypen, sondern erzählt leise und erschütternd, welchen Gefahren Mädchen und Frauen jeden Tag ausgesetzt sind, egal ob auf dem Land oder in der Grossstadt.

Montag, 23. August 2021

Wild – Jäger und Sammler                                               

Schweiz    2021  D  90 Min.

Regie und Drehbuch:  Mario Theus

DarstellerInnen:

Andreas Käslin,  Urs Biffiger,  Pirmina Caminada

Live zu Gast: Regisseur Mario Theus

 

Das Jagen gehört seit Jahrtausenden zum Menschsein dazu, aber in den letzten Jahrzehnten hat sich die Sicht auf die Jagd als eine der ältesten Kulturtechniken verändert. Der selbst gern jagende Filmemacher Mario Theus begleitet deshalb in seiner Dokumentation ‹Wild – Jäger und Sammler› mehrere Menschen bei der Aktivität, die in ihrer ursprünglichsten Form der Nahrungsbeschaffung diente.

In der Natur der Alpen stellt er unterschiedlichen Jagenden Fragen dazu, was die Jagd für sie ausmacht und stößt dabei auf Widersprüche von Fleischkonsum und Wild- vs. häuslichen Nutztieren. Die Leidenschaft des Jagdinstinkts und der Pirsch im Blick blickt er in der Entwicklungsgeschichte zurück und konfrontiert sie mit gesellschaftlichen und philosophischen Fragen.

 

Dienstag, 24. August 2021

Mein Liebhaber, der Esel & Ich

                                                                                                                                                                                             

Frankreich  2020   F/d    97 Min.

Regie und Drehbuch:  Caroline Vigal

DarstellerInnen: Laure Calamy  Antoinette, Benjamin Lavernhe  Vladimir

Olivia Côte  Eléonore

Antoinette freut sich bereits seit längerer Zeit auf ihren Urlaub vom stressigen Schulalltag. Ihr heimlicher Liebhaber Vladimir, der Vater einer ihrer Schülerinnen, und sie planen schon länger einen geheimen Liebesurlaub. Im letzten Moment sagt er jedoch ab, da seine Ehefrau mitsamt Familie zum Wandern fahren will.

Ohne groß darüber nachzudenken, reist Antoinette der Familie in den Nationalpark der Cevennen hinterher. Was als romantischer Urlaub geplant war, entpuppt sich für sie als Wander-Trip mit Begleit-Esel. Das Tier mit Namen Patrick ist zwar sehr störrisch, zumindest jedoch ein guter Zuhörer in der Not von Antoinette. Ohne festes Ziel vor Augen genießt sie den Trampelpfad entlang malerischer Naturkulissen und überdenkt die Entscheidungen, die sie dorthin geführt haben. Erst als sie unvermittelt Vladimir mitsamt Familie trifft, beginnt sie ihr (Liebes-)Leben neu zu überdenken.

Herrlich erfrischendes Sommerkino aus Frankreich.

Mittwoch 25. August 2021

The United States vs. Billie Holiday  

USA 2021  E/df  130 Min.

Regie:  Lee Daniels

DarstellerInnen:

Andra Day   Billie Holiday,  Trevante Rhodes:    Jimmy Fletcher

Garrett Hedlund  Harry Anslinger,  Natasha Lyonne  Tallulah Bankhead

Melvin Gregg  Joe Guy

Der Spielfilm zeigt die Jazz-Legende Billie Holiday als mutige Vorreiterin in der Bürgerrechtsbewegung. Und als traumatisierte Frau, die nur durch Drogen genug Selbstbewusstsein bekommt, um auf der Bühne zu stehen. Sie ist Ende 1940er-Jahre ein umjubelter Bühnenstar. Da sie den antirassistischen Song «Strange Fruit» immer wieder darbietet: «Die Bäume der Südstaaten tragen seltsame Früchte, Blut auf ihren Blättern, Blut an ihren Wurzeln. Schwarze Körper schwingen im Wind des Südens. Seltsame Früchte baumeln an den Pappeln», könnte sie in den Augen der Regierung für Aufruhr sorgen. Deshalb macht sich die Drogenbehörde die Heroinsucht der Künstlerin zunutze. Unter dem Vorwand, die Rauschgiftverbreitung zu bekämpfen, setzt Amtsleiter Harry Anslinger den jungen schwarzen Agenten Jimmy Fletcher auf die Afroamerikanerin Holiday an.

Der Regisseur Lee Daniels konzentriert sich in The United States vs Billie Holiday auf die letzten zwölf Jahre der Sängerin – aber schon der Aufhänger mit Strange Fruit deutet an, dass dieser Film keine klassische Biographie ist. Er basiert auf dem Sachbuch Drogen von Johann Hari, in dem Hari engagiert den war on drugs der US-Regierung beschreibt. Maßgeblich geprägt ist dieser Krieg von Harry J. Anslinger, der von 1930 bis 1962 das Federal Bureau of Narcotics – leitete. Von Anfang an war die Drogenpolitik zutiefst rassistisch. Die Drogensucht von Billie ist der vorgeschobenen Grund. Tatsächlich geht es ihm darum, eine schwarze Frau kleinzukriegen.

Historisch korrekt ist nicht alles. Doch der Film gibt einen unterhaltsamen und teilweise schmerzhaften Einblick in das turbulente Leben der Musikerin. Gleich mit ihrer ersten Hauptrolle hinterlässt die Soul- und Jazzsängerin Andra Day einen nachhaltigen Eindruck. Ihre rauchige Stimme in der Originalversion ist ungemein aufregend. Insgesamt meistert Day die Herausforderung, das Charisma Holidays einzufangen, auf beachtliche Weise und hat sich ihren Golden-Globe-Gewinn und ihre Oscar-Nominierung redlich verdient.


Donnerstag, 26. August 2021

Tambour battant

Schweiz  2019  F/d  90 Min.

Regie und  Drehbuch: François-Christophe Marzal

DarstellerInnen:

Jean-Luc Bideau,  Pascal Demolon,  Sabine Timoteo,  Amélie Peterli

Im Frühjahr 1970 erlebt ein kleines Dorf im Wallis ungewöhnliche Turbulenzen. Liegt es an der eidgenössischen Abstimmung über das Frauenstimmrecht? Oder an der bevorstehenden Überfremdungsinitiative? Nein, es ist noch schlimmer: Die Blaskapelle ist am Auseinanderfallen! Die eine Hälfte des Dorfes gibt Aloys die Schuld, die andere dagegen Pierre. Was als musikalischer Konflikt beginnt, führt bald zur politischen Auseinandersetzung und weitet sich gar auf die Liebe aus.

Die Wahl der Fanfaren als Auslöser der Zwietracht und Sinnbild kontroverser gesellschaftlicher Ansichten ist ein ideales Spielfeld. Tatsächlich sind die meisten Walliser Blaskapellen historisch mit einer Partei verbunden und bieten entsprechende Identifikationsmuster an. In dieser genüsslichen Komödie bilden Aloys und Pierre das Herzstück – sie sind wie die zwei Seiten einer Medaille… wie Don Camillo und Peppone…

Freitag, 27. August 2021

El robo del siglo

Argentinien  2020  Sp/df  114 Min.

Regie:  Ariel Winograd

DarstellerInnen:

Guillermo Francella  Luis Mario Sellanes,  Luis Luque    Miguel Sileo

Pablo Rago  El Marciano,  Rafael Ferro  Alberto de la Torre

Mariano Argento  El Doc,  Juan Alari El Gaita

Johanna Francella  Lucía,  Mario Alarcón Fiscal

2006 hecken Ganoven den perfekten Plan für einen Banküberfall in Buenos Aires aus. Er ist in die Geschichte eingegangen als einer der grössten Coups überhaupt und einer der gelungensten. Die Komödie, die da auf der Basis des realen Geschehens entstanden ist, ist umwerfend.

Der Argentinier Ariel Winograd hat den dankbaren Stoff vergnüglich als Gaunerkomödie inszeniert und fand in Diego Peretti als Fernando und Guillermo Francella als Mario kongeniale Darsteller. Selten waren Gauner so sympathisch. Man gönnt ihnen quasi jeden Dollar, jedes Goldstück. Die Geschichte dieses Bankraubes (ohne Schusswechsel – die Räuber benutzten nur Attrappen), spannend rekonstruiert, hat etwas Menschliches, Tröstliches. Bert Brechts perfides Wort „Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“ bekommt hier besonderen Sinn. Ein Schelm, wer sich Böses dabei denkt!

Packend geschrieben, vergnüglich inszeniert, toll besetzt und gespielt und spannend bis zum Schluss: Der Film ist ein echtes Kinovergnügen.

Samstag, 28.  August 2021

Jim Knopf und die wilde 13

Deutschland 2020 D 109 Min.

Regie: Dennis Gansel

DarstellerInnen:

Solomon Gordon  Jim Knopf,  Henning Baum  Lukas 

Annette Frier  Frau Waas,  Milan Peschel  Tur Tur

Volker Zack  Postbote

In der Fortsetzung der Realverfilmung nach Michael Ende wollen Jim Knopf und sein väterlicher Freund Lukas den Scheinriesen Tur Tur engagieren, der auf Lummerland als eine Art Leuchtturm fungieren soll.

Mit „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ brachte der Produzent Christian Becker zusammen mit dem Regisseur Dennis Gansel im Frühjahr 2018 eine der aufwändigsten Produktionen der deutschen Kinogeschichte auf die Leinwand. Bei der Fortsetzung hat das Duo erneut ganze Arbeit geleistet.

Ausgangspunkt ist einmal mehr das beschaulich-idyllische Inselreich Lummerland um den schusseligen Herrscher Alfons der Viertel-vor-Zwölfte, das dringend einen Leuchtturm benötigt, um das Auf-Grund-Laufen vorbeifahrender Schiffe zu verhindern. Weil das Eiland aber viel zu klein für so ein Bauwerk ist, sind Alternativen gefragt. Da kommt Jim Knopf und dem vom väterlichen Freund zum besten Kumpel gewandelten Lokomotivführer Lukas eine zündende Idee. Man könnte doch den Scheinriesen Tur Tur engagieren. Der wirkt aus der Ferne gigantisch groß, nimmt aus der Nähe betrachtet aber nur sehr wenig Platz ein.

Während sie sich zusammen mit der treuen Lok Emma auf die Suche nach Tur Tur machen, schlittern sie von einem Abenteuer ins nächste. Dabei spielt der Gurumusch-Magnetfelsen eine gewichtige Rolle wie auch die Begegnung mit der rüpelhaften und Kinder verschleppenden Piratenbande „Die Wilde 13“ oder ein Wiedersehen mit dem Goldenen Drachen der Weisheit. Von dem erhofft sich Jim außerdem einen Hinweis auf seine eigene Herkunft.

Komik, Action und Drama halten sich in etwa die Waage, wobei die düster-dunklen Momente zuweilen die Überhand zu gewinnen scheinen. Unterm Strich ist „Jim Knopf und die Wilde 13“ allerdings ungemein lebensbejahend und weltoffen und erweist sich in seiner leicht philosophisch angehauchten Suche nach Identität und dem Sinn des Daseins als aktueller denn je.

Hinweis: 

Am Sonntag, 31. OKTOBER 2021 präsentiert der Filmkreis Oberwallis die

Filmnacht Südkorea

mit 2 Filmen und einem südkoreanischen  Menu

KOLLEGIUMS-SAAL BRIG

Kassaöffnung und Apero ab 18:00 Uhr Filmbeginn 18:30 Uhr

Vorverkauf / Reservation Brig Simplon Tourismus AG, 027 921 60 30.

Wir bitten um Ihre Reservation bis 29.10.2020 Eintritt CHF 55 – (2 Filme + Menu)

Frühling, Sommer, Herbst, Winter … und Frühling

Südkorea      2003        102 Min.

Regie: Kim Ki-duk

DarstellerInnen: Oh Yeong-su: Alter Mönch

Kim Ki-duk Mönch im Winter/… und Frühling

Kim Young-min: ehem. Novize im Herbst

Das Leben: Die Jahreszeiten, der Zyklus von Geburt, Wachstum und Verfall. Auch in der Einsiedelei gelingt es den Mönchen nicht sich davor zu bewahren. Die Geschichte eines Mönches, der schmerzliche Erfahrungen macht. Er (Young-min Kim) verliert seine Unschuld, verliebt sich und erlebt schließlich das mörderische Gefühl der Eifersucht. Die innere Balance wird durch seine Gefühle außer Kraft gesetzt. Unter der Anleitung seines Meisters muss der junge Mönch in der Einsamkeit eines auf einem Bergsee schwimmenden Floßes, auf dem sich eine Hütte befindet, die spirituelle Reinheit lernen. Seine Lektionen sind dabei von Buße und Schmerz geprägt. Gelegentlich bricht das weltliche Leben in Form der seltenen Besucher in die Abgeschiedenheit ein und hinterlässt seine Spuren. Mit diesen Einflüssen umzugehen ist eine der schwierigsten Aufgaben, denen sich der Mönch (Ki-duk Kim) stellen muss.

Burning

Südkorea            2018          148 Min.

Regie:  Lee Chang-dong

DarstellerInnen: Yoo Ah-in: Lee Jongsu, Steven Yeun: Ben

Jeon Jong-seo: Shin Haemi

Der junge Lee Jongsu trifft während eines Nebenjobs auf seine ehemalige Mitschülerin Shin Haemi. Nach einer gemeinsamen Nacht bittet Haemi ihn, auf ihre Katze aufzupassen, weil sie für ein paar Wochen nach Afrika auf Erlebnisreise geht. Jongsu bekommt die Katze in dem kleinen Zimmer nie zu Gesicht, jedoch ist der Futternapf stets leer und das Katzenklo voll. Jongsu muss außerdem auf die Kuhfarm seines Vaters aufpassen, der wegen Körperverletzung eines Polizeibeamten vor Gericht steht. Haemi kehrt zurück, aber in Begleitung des wohlhabenden und mysteriösen Ben. Jongsu ist zu schüchtern, Haemi seine Liebe zu gestehen und scheint auch nicht in der gleichen Liga wie Ben zu spielen. Plötzlich verschwindet Haemi spurlos und die verzweifelte Suche nach ihr stürzt Jongsu in ein Labyrinth aus Misstrauen und Paranoia